Als Mann hat man es nicht immer leicht. Die Mode spielt mit den weiblichen Reizen und jung und alt lässt nicht immer nur erahnen, was sich unter der spärlichen Kleidung verbirgt. Auch wenn man mit beiden Beinen und fest in einer Beziehung steht ist man nicht immer in der Lage zu ignorieren, was da so freizügig gezeigt wird. Frauen ziehen Männer an. Findige Werbemacher haben diese Tatsache für sich genutzt und da wo Männeraugen hingezogen werden sollen wird kurzerhand ein Fotomodell gezeigt. Schon kann man davon ausgehen, dass nicht nur die Dame, sondern auch das beworbene Produkt wahrgenommen werden.
Assoziationen
In der Werbung geht es eigentlich immer um positive Assoziationen. Man stellt eine entspannte Atmosphäre dar, oder zeigt Menschen, denen es so richtig gut geht. Schöne Bilder, die uns ansprechen und uns ein gute Gefühl vermitteln. Sieht man von radikalen Werbekampagnen ab ist das das Konzept, das seit Jahrzehnten wirkt. Ein Vorbild, oder ein anstrebenswerter Zustand wird eng verbunden mit dem Produkt gezeigt. Lebensgefühl wird vermittelt und schon hat unser Gehirn ein paar Nervenbahnen neu verknüpft und die Werbung uns umprogrammiert. Das Waschmittel, der Schokoriegel, oder das Auto werden automatisch mit der Situation, die im Werbefernsehen, oder am Plakat präsentiert wird, assoziiert. Ein gutes Gefühl, das uns dann, wenn wir vor der Kaufentscheidung stehen, wieder einfallen soll.
Sex sells
Den Spruch kann man auf eine Werbekampagne des Playboy zurückführen. Auch wenn er für ein Männermagazin gemacht wurde war der Inhalt bereits davor weithin bekannt. Bilder von Frauen, die sich als Fotomodell in ansprechende Posen warfen, haben schon lange davor die Werbung dominiert. Ging es früher noch etwas prüder zu, so verlieren das Fotomodell im Laufe der Zeit immer mehr ihr Schamgefühl. Die Werbung muss auffallen und je näher man sich an die Grenzen bewegt, desto eher sticht die eigene Kampagne zwischen den vielen parallen Werbebotschaften hervor. Auffallen um jeden Preis, das klappt nun mal am besten, wenn man sich auf die Urinstinkte zurückzieht. Kindchenschema und ansehnliche Weiblichkeit sind nur zwei der Bereiche in denen gearbeitet wird.
Primitive Männer
Man könnte meinen, dass der Mann an sich recht primitiv ist. Sieht er eine Frau in aufreizender Pose, dann sieht er reflexartig hin. Eine Eigenschaft, die Frauen in dieser Form weitgehend fehlt. Die Ursachen liegen wohl tief in der männlichen Urgeschichte und haben viel mit unseren Instinkten und Reflexen zu tun. Männer reagieren auf die optischen Reize einer Frau und man kann sicher sein, dass jeder Mann, der nicht gerade tief und fest schläft, es bemerkt, wenn eine attraktive Frau ein Lokal betritt.
Aus dem Augenwinkel nehmen wir sie wahr und beobachten Sie, so gut es geht, oder so gut die Begleitung es eben zulässt. Beim Fotomodell funktioniert es prinzipiell genauso. Im Augenwinkel springen uns die Rundungen und die makellosen photogeshopten Gesichtszüge der Schönheit ins Auge. Spätestens, wenn wir das nächste Mal vorbeikommen sehen wir uns das Fotomodell genauer an.
Industriezweig
Sieht man sich an, wieviele Pornofilme produziert werden, dann wird eines klar. Männer und ihr Sexualtrieb sind ein großer Industriezweig. Zwar gibt es auch Frauen, die Pornos konsumieren, die überwiegende Mehrheit der Zuseher sind aber männlich. Auch Kamagra Tabletten finden reißenden Absatz. Die Potenzmittel dienen nur dem einen Zweck, den Mann wieder in die Lage zu versetzen, seine Sexualität auszuleben. Das lassen wir uns gerne etwas kosten. Auch wenn die meiste Werbung aber nicht direkt darauf abzielt wird der Hintergrund gerne ausgenützt. Männer lassen sich von Bildern von Frauen anziehen.
Promotionmodells
Das Fotomodell ist nur eine der Ausprägungen dieser Strategie. Auch bei Automessen und bei anderen Produktvorstellungen werden häufig dekorative Frauen eingesetzt um das präsentierte Produkt aufzuwerten und zusätzlich interessant zu machen. Auch wenn hier fast schon mir unfairen Mitteln gearbeitet wird, muss man aber auch zugeben, dass der optische Aufputz in den seltensten Fällen stört. Aufmerksam alleine ist ja noch nicht Alles. Überzeugt das Produkt nicht, dann nützt auch das hübscheste und reizvollste Fotomodell nicht dabei es zu verkaufen. Was bleibt sind zahlreiche und oft wirklich ansprechende Bilder, die und gezeigt werden.
Es ist angenehm, Werbung zu betrachten und was spricht dagegen, dass sich ein Produkt bemüht uns ein gutes Gefühl zu vermitteln. Ob es das Fotomodell auf der Doppelseite des Magazins, oder das Mädchen auf der Motorhaube ist, ist gleichgültig. Wir bekommen einen schönen Anblick und solange der Intelekt letztendlich die Kaufentscheidung trifft lassen wir uns davon wohl auch nur minimal beeinflussen.